Die wichtigsten Ausstellungen in NRW 2018
Die Vorschau
Marina Abramović und Cao Fei, Gabriele Münter, der Realismo Magico, die exzentrische Moderne, der Westfälische Friede und das Ende des Steinkohlebergbaus. Welche Ausstellungen in NRW muss man sich für 2018 vormerken? Und was planen die Nachbarn in Paris, London, Frankfurt, München oder Basel?
[Hinweise auf aktuell laufende Ausstellungen finden Sie hier: Aktuelle Ausstellungen in NRW: Die Auswahl, die Vorschau auf kommende Ausstellungen hier: Kommende Ausstellungen in NRW: Die Vorschau ]
- Gegenwartskunst
- Retrospektiven auf das 20. Jahrhundert
- Klassische Moderne
- Alte Meister
- Geschichten, Kulturen, Landschaften
- Die Agenda 2018 NRW
- Reiseplanung 2018
Gegenwartskunst
Bereits ab Ende Januar gibt Die Große Kunstausstellung NRW im Düsseldorfer Museum Kunstpalast zunächst den Überblick über das gegenwärtige Kunstschaffen in Nordrhein-Westfalen. Auf der Leistungs- und Verkaufsschau werden nicht weniger als 152 Künstler und Künstlerinnen mit rund 350 Werken vertreten sein. In der Sektion „Das kleine Format“ ist zudem kleinformatige Kunst für bemerkenswert kleines Geld zu kaufen (28. Januar – 18. Februar 2018).
Das Kunstmuseum Bonn zeigt dann, ebenfalls noch früh im Jahr, rund 70 Arbeiten des Berliner Bildhauers und Malers Thomas Scheibitz (*1968) („Masterplan\kino“, 1. Februar – 29. April 2018). Noch prominenter ist ab April nebenan die Kunst- und Ausstellungshalle unterwegs und übernimmt aus Stockholm und Humlebæk eine Großausstellung mit Werken von Marina Abramović (*1946) inklusive Reenactments einiger ihrer Performances („The Cleaner“, 20. April – 12. August 2018).
Porträt Haegue Yang © Haegue Yang. Foto: Studio Haegue Yang.
Das Kölner Museum Ludwig zeigt unterdessen die erste Überblicksausstellung zum Werk von Haegue Yang (*1971). Die koreanische Künstlerin, die an der Städelschule als Meisterschülerin von Georg Herold studiert hat und heute in Berlin lebt, wird mit dem hauseigenen Wolfgang-Hahn-Preis ausgezeichnet. Die Ausstellung soll fluxusartige Objekte der 1990er Jahre ebenso umfassen wie Lackbilder, Fotografien, Papier- und Videoarbeiten, anthropomorphe Skulpturen und performative Werke bis hin zu raumgreifenden Installationen aus der jüngsten Zeit („ETA 1994–2018“, 18. April – 12. August 2018).
In Düsseldorf hat sich das K21 im Ständehaus für den Herbst eine Werkschau mit Arbeiten von Cao Fei (*1978) vorgenommen, der international gegenwärtig erfolgreichsten chinesischen Multimedia-Künstlerin (6. Oktober 2018 – 13. Januar 2019).
Cao Fei, RMB City: A Second Life City Planning, 2007-2011, Video, 6 Min., Courtesy of the artist and Vitamin Creative Space, © Cao Fei, Foto: © Kunstsammlung NRW.
Rheinaufwärts nimmt die Fondation Beyeler in Riehen bei Basel Anfang des Jahres den 80. Geburtstag von Georg Baselitz zum Anlass für eine „fokussierte Retrospektive“ auf das Werk des wichtigsten deutschen Kopfverdrehers. Zeitgleich zeigt das Kunstmuseum Basel Arbeiten auf Papier von Baselitz (21. Januar – 29. April 2018).
Gleich zwei Ausstellungen im Münchener Haus der Kunst kann man sich für 2018 vormerken. Zunächst sind im Frühjahr Arbeiten der 1954 in Nürnberg geborenen, amerikanischen Künstlerin Kiki Smith zu sehen. Smiths Werke gehörten zu den wenigen Höhepunkten der Zentralausstellung auf der Biennale Venedig 2017 („Procession“, 2. Februar – 3. Juni 2018).
Über 80, teils raumfüllende Arbeiten und Installationen des südafrikanischen Zeichners und Multimediakünstlers William Kentridge (*1955) zeigt im Frühjahr / Sommer 2018 das Frankfurter Liebieghaus im Dialog mit seiner Skulpturensammlung („O Sentimental Machine“, 22. März – 26. August 2018).
Martha Rosler, House Beautiful: Bringing the War Home, Photo Op, 2004, ©the artist.
Die „Art Review“ hat die Videokünstlerin Hito Steyerl (*1966) unlängst zur einflussreichste Person in der Welt der Gegenwartskunst erklärt („2017 Power 100“). Ein Bild davon kann man sich im Kunstmuseum Basel machen, wo ihre Arbeiten gemeinsam mit Werken der amerikanischen Künstlerin Martha Rosler (*1943) ausgestellt werden: Martha Rosler, Hito Steyerl (5. Mai – 9. September 2018).
Ein Abstecher nach Baden-Baden muss im Sommer oder Frühherbst in die Agenda passen, wenn das Museum Frieder Burda James Turell (*1943) zeigt. Die Ausstellung soll Schlüsselwerke aus der Karriere des amerikanischen Raum-, Licht- und Wahrnehmungskünstlers mit eigens für Baden-Baden angelegten Werken vereinen (9. Juni – 28. Oktober 2018).
Zumindest wenn man doch recht hohe Temperaturen verträgt, kann man sich für den Sommer die Manifesta 12 vormerken: Die europäische Biennale für Gegenwartskunst gastiert heuer in Palermo und kümmert sich um die Kultivierung der Koexistenz und um den planetarischen Garten: „Il Giardino Planetario. Coltivare la coesistenza“ (16. Juni – 4. November 2018).
Retrospektiven auf das 20. Jahrhundert
Anni Albers in ihrem Studio im Black Mountain College, 1937, Fotografie von Helen M. Post, Courtesy Western Regional Archives, State Archives of North Carolina. Foto: © Kunstsammlung NRW.
Im Düsseldorfer K20 am Grabbeplatz plant man im Sommer mit einer Retrospektive auf das Werk der Textilkünstlerin und Grafikerin Anni Albers (1899−1994). Zuerst als Studentin, dann als Lehrerin am Bauhaus, musste Albers 1933 in die USA fliehen. Neben dem Bauhaus war es insbesondere ihre Begegnung mit lateinamerikanischer Webkunst seit Mitte der 1930er Jahre, die ihr Werk geprägt hat (9. Juni – 9. September 2018).
Die Frankfurter Schirn Kunsthalle übernimmt ab Mitte Februar aus London die Überblicksschau Jean-Michel Basquiat – Boom for Real, mit mehr als 100 Arbeiten des früh gestorbenen Wunderkinds (1960—1988) der New Yorker Kunstszene der 1980er Jahre sowie Film-, Foto- und Archivmaterial zu Leben und Werk (16. Februar – 27. Mai 2018).
Jean-Michel Basquiat, Untitled, 1982, Acrylic and oil on linen, Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam,© VG Bild-Kunst Bonn, 2017 & Estate of Jean-Michel Basquiat, Licensed by Artestar, New York, Courtesy Museum Boijmans Van Beuningen, Rotterdam, Foto: Studio Tromp, Rotterdam.
Das Stedelijk Museum in Amsterdam zeigt ab Ende Mai Gemälde, Fotografien und Skulpturen des schwäbischen Künstlers Günther Förg (1952-2013) und erzählt von „A Fragile Beauty“ (Ende Mai – Ende September 2018).
Das Centre Pompidou in Paris versammelt für seine Retrospektive Franz West (1947-2012) Arbeiten aus der mehr als 40 Jahre währenden Karriere des österreichischen Ironikers (12. September – 10. Dezember 2018).
Und bis zum Winter 2018/19 muss man warten, bis das Kunsthaus in Zürich Oskar Kokoschka (1886–1980) eine große Retrospektive einrichtet (14. Dezember 2018 – 10. März 2019). Das Kunsthaus will mit rund 150 Exponaten sämtlichen Schaffensphasen des Künstlers gerecht werden.
Klassische Moderne
Gabriele Münter, Fräulein Ellen im Gras, 1934. Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München, © VG Bild-Kunst, Bonn 2017, Foto: Lenbachhaus, München.
Vornehmlich im Herbst und Winter 2018/19 bieten die Museen in NRW ein starkes Ausstellungsprogramm in Sachen Klassischer Moderne. Den Auftakt macht das Museum Ludwig in Köln mit der – nach München und Humlebæk – dritten und letzten Station einer Retrospektive auf das Werk von Gabriele Münter – Malen ohne Umschweife. Die Ausstellung zeigt nicht nur die Malerei aus den Jahren des „Blauen Reiters“, sondern umfasst Werke aus Münters gesamter Karriere inklusive ihrer fotografischen Arbeiten (15. September 2018 – 13. Januar 2019).
Das Folkwang Museum in Essen widmet sich derweil dem italienischen „Realismo Magico“ um Ubaldo Oppi, Antonio Donghi und Felice Casorati: Unheimlich real – Italienische Malerei der 20er Jahre (28. September 2018 – 13. Januar 2019). Das K20 am Grabbeplatz in Düsseldorf versucht mit museum global: Die exzentrische Moderne Kunst außerhalb des westlichen Kanons der Klassischen Moderne in den Blick zu nehmen (10. November 2018 – 10. März 2019). Und die Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn schließlich plant mit Ernst Ludwig Kirchner – Erträumte Reisen (16. November 2018 – 17. Februar 2019).
In Wien nimmt man die 100. Todestage von Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner und Koloman Moser zum Anlass für umfangreiche Ausstellungsaktivitäten rund um die Wiener Moderne (mehr dazu unter Wiener Moderne 2018). Zu den Höhepunkten zählen sicher Egon Schiele – Expression und Lyrik im Leopold Museum (23. Februar – 4. November 2018) und Klimt ist nicht das Ende – Aufbruch in Mitteleuropa im Unteren Belvedere (22. März – 26. August 2018). Letztere Ausstellung ist im Anschluss auch in Brüssel zu sehen (BOZAR, 21. September 2018 – 20. Januar 2019).
Egon Schiele, Sitzender männlicher Akt, 1910. Ausschnitt. Lizenz: PD-Art, Quelle: Wikimedia Commons.
Im Frühjahr kommt man aber in Sachen Klassischer Moderne auch nicht an Paris vorbei. Das Centre Pompidou erinnert mit Chagall, Lissitzky, Malevitch – L’avant-garde russe à Vitebsk (1918-1922) an die Avantgarde, die sich im revolutionären Russland an der – von Chagall gegründeten – Künstlerischen Volkslehranstalt in Witebsk versammelte und zerstritt (28. März – 16. Juli 2018). Der Grand Palais richtet unterdessen dem tschechischen Wegbereiter der abstrakten Moderne, František Kupka, eine umfassende Retrospektive ein (21. März – 30. Juli 2018). Und das hübsche Musée Jacquemart-André kümmert sich schließlich um die amerikanische Impressionistin Mary Cassatt („Une Américaine à Paris“, 9. März – 23. Juli 2018).
Die Tate Britain in London kontert im Sommer mit Aftermath Art in the wake of World War One und erkundet den impact, den der Große Krieg auf die britische, französische und deutsche Kunst hatte (5. Juni – 16. September 2018).
Für den Herbst dann plant das Frankfurter Städelmuseum dann mit einer Retrospektive auf das Werk von Lotte Laserstein (19. September 2018 – 13. Januar 2019). Die neusachliche Künstlerin (1898-1993) hatte in der Weimarer Republik einigen Erfolg, bevor sie 1937 nach Schweden fliehen musste. Internationale Anerkennung fand ihr Werk erst wieder seit Ende 1980er Jahre. 2017/18 hatte die Ausstellung zur Kunst der Weimarer Republik in der Schirn Kunsthalle einige sehr starke Beispiele ihrer Malerei. Die Retrospektive wird im Anschluss im Moderna Museet in Malmö zu sehen sein.
Robert Delaunay, La fenêtre sur la ville no. 3, 1911–12. Foto: Solomon R. Guggenheim Foundation, Lizenz: CC0 1.0, Quelle: Wikimedia Commons.
Deutlich etablierter geht es ab Herbst im Pariser Centre Pompidou zu. Rund 300 kubistische Werke von Picasso, Braque, Derain, Laurens, Delaunay, Léger, Picabia, Duchamp und anderen verspricht das Centre zu versammeln: Le Cubisme (17. Oktober 2018 – 25. Februar 2019).
Etwas skeptisch verbleibe ich im Hinblick auf die Ausstellung, die das Münchener Lenbachhaus gegen Ende des Jahres ausrichtet. Im Kunstbau werden Werke dreier Künstlerinnen unterschiedlicher Generationen der Moderne zusammen gestellt, deren abstrakte bis ornamentale Kunst im Okkultismus wurzelten: Georgiana Houghton – Hilma af Klint – Emma Kunz (6. November 2018 – 10. März 2019).
Alte Meister
Tintoretto, Selbstporträt, 1588. Ausschnitt. Lizenz: PD-Art, Quelle: Wikimedia Commons.
Vor etwa 500 Jahren – das genaue Datum ist unsicher – wurde in Venedig der „verwegenste Geist, den die Malerei je gesehen hat“ (Vasari) geboren: Tintoretto. Das Wallraf-Richartz-Museum in Köln hat mit seiner Schau zum jungen Tintoretto die entsprechende Ausstellungstätigkeit eingeleitet: Tintoretto – A Star was born ist dort noch bis 28. Januar 2018 zu sehen, danach im Pariser Musée du Luxembourg (6. März – 1. Juli 2018). Der Höhepunkt der Jubelfeierlichkeiten werden aber die Ausstellungen in Venedig sein, die für die Gallerie dell’Accademia, den Palazzo Ducale und die Scuola Grande di San Marco im Herbst/Winter 2018/19 geplant sind.
Das Museum Kunstpalast in Düsseldorf übernimmt unterdessen aus der Londoner National Gallery im Frühjahr eine Großausstellung zur Grisaille und ergänzt sie u.a. durch Werke aus der eigenen Sammlung. Black & White. Von Dürer bis Eliasson verfolgt die Möglichkeiten der Schwarz-Weiß-Grau-Malerei von der mittelalterlichen Grisaille-Glasmalerei über Werke von Mantegna, Rubens, Rembrandt, Tiepolo und Degas bis hin zur Gegenwart (22. März – 15. Juli 2018).
Jean Auguste Dominique Ingres und Werkstatt, Odalisque in Grisaille, um 1824-1834. Lizenz: PD-Art, Quelle: Wikimedia Commons.
Der Kunst des französischen Meisters der epischen Monumentalität, Eugène Delacroix, widmet das Musée du Louvre in Paris in Kooperation mit dem Metropolitan Museum of Art eine mehr als 180 Werke umfassende Ausstellung, angefangen von den großen Skandalbildern, mit denen Delacroix in den 1820er Jahren den Pariser Salon aufmischte, bis hin zu den weniger bekannten späten Landschaften und religiösen Sujets (29. März – 23. Juli 2018).
Giovanni Bellini / Andrea Mantegna, Presentazione al Tempio, um 1460. Lizenz: PD-Art, Quelle: Wikimedia Commons / Wikimedia Commons.
Im Herbst zeigt die National Gallery in London die vergleichende Ausstellung zweier verschwägerter, italienischer Renaissancemeister: Mantegna and Bellini (1. Oktober 2018 – 27. Januar 2019). Im Zentrum der Schau soll die Gegenüberstellung von motivgleichen Gemälden wie der „Presentazione al Tempio“ stehen. Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Berliner Gemäldegalerie erarbeitet, wo sie 2019 zu Gast sein wird.
Schicht im Schacht, der Westfälische Friede und Karl Marx
Ende 2018 schließt mit dem Verbundbergwerk Prosper-Haniel in Bottrop die letzte aktive Zeche im Ruhrgebiet. Der Epoche des Steinkohlebergbaus widmen sich eine Reihe von Ausstellungen in NRW. Mit dabei ist naturgemäß das Ruhr Museum in Essen. In der Mischanlage der Kokerei Zollverein ist die, in Kooperation mit dem Deutschen Bergbau-Museum zusammen gestellte Rückschau auf die Epoche der Steinkohle zu sehen: Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte (27. April – 11. November 2018).
Vor 400 Jahren, genauer am 23. Mai 1618, stürmten etwa 200 Vetreter der protestantischen Stände Böhmens in den Prager Königspalast und warfen zwei kaiserlich-königliche Statthalter und einen Kanzleisekretär aus dem Fenster. Die drei Defenestrierten überlebten den Sturz (hier habe die Jungfrau Maria helfend eingegriffen, wusste die katholische Propaganda), Millionen von Menschen in Mitteleuropa überlebten ihn nicht (da zeigte die Jungfrau weniger Erbarmen). Denn die folgenden drei Jahrzehnte brachten eine nie gesehene Hausse im Menschenschlachthaus Europa, die erst drei Jahrhunderte später mit dem Ersten Weltkrieg überboten werden konnte.
Gerard ter Borch, De eedaflegging van de Vrede van Munster in 1648. Ausschnitt. Lizenz: PD-Art, Quelle: Wikimedia Commons.
An das Ende des Dreißigjährigen Krieges mit dem Westfälischen Frieden 1648 und zugleich an das Ende des Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert eine Gemeinschaftsausstellung in Münster. Beteiligt sind das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster, das Kunstmuseum Pablo Picasso, das Archäologische Museum der Universität, des Bistum sowie das Stadtmuseum Münster: Frieden. Von der Antike bis heute (28. April – 2. September 2018). Mit dem in Münster und Osnabrück geschlossenen Westfälischen Frieden endete auch der Achtzigjährige Krieg um die Unabhängigkeit der niederländischen Republik der Sieben Vereinigten Provinzen. Das Rijksmuseum in Amsterdam erinnert daran mit 80 Jaar Oorlog (12. Oktober 2018 – 20. Januar 2019).
Vom Krieg zum Klassenkampf: Am 5. Mai 1818 wurde in Trier Karl Marx geboren. Im Rahmen der Großen Landesausstellung Rheinland-Pfalz in Sachen Karl Marx informiert das Stadtmuseum Simeonstift zum 200. Geburtstag über Stationen eines Lebens, das Rheinische Landesmuseum macht den größeren Kontext auf mit Leben. Werk. Zeit. und das Museum am Dom kümmert sich um den LebensWert Arbeit (alle 5. Mai bis 21. Oktober 2018). Das Museum Karl-Marx-Haus öffnet zudem nach Sanierung mit einer neuen Dauerausstellung (ab 4. Mai 2018). Mehr Informationen zu den Trierer Jubelfeierlichkeiten: Karl Marx Ausstellung.
Karl Marx Porträt. Foto: Friedrich Karl Wunder. Ausschnitt. Lizenz: PD-Art, Quelle: Wikimedia Commons.
Das LVR-Landesmuseum in Bonn schließlich widmet sich gegen Ende des Jahres dem Reisen im Mittelalter: Europa in Bewegung. Reisen durch das frühe Mittelalter (15. November 2018 – 12. Mai 2019). Wenn man will, kann man Gegen die Strömung – Reise ins Ungewisse im Leverkusener Museum Morsbroich als eine Art gegenwärtiges Präludium nehmen. Die Ausstellung zeigt zeitgenössische Kunst, „die sich mit dem Reisen als existentiellem Wagnis“ auseinandersetzt (25. Januar – 29. April 2018) – siehe auch oben die „Erträumten Reisen“ Kirchners in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle.
Die Agenda 2018 NRW
- Gegen die Strömung – Reise ins Ungewisse. Leverkusen, Museum Morsbroich, 25. Januar – 29. April 2018
- Die Große Kunstausstellung NRW 2018. Düsseldorf, Museum Kunstpalast, 28. Januar – 18. Februar 2018
- Thomas Scheibitz – Masterplan\kino. Bonn, Kunstmuseum, 1. Februar – 29. April 2018
- Black & White. Von Dürer bis Eliasson. Düsseldorf, Museum Kunstpalast, 22. März – 15. Juli 2018
- Haegue Yang. ETA 1994–2018. Wolfgang-Hahn-Preis 2018. Köln, Museum Ludwig, 18. April – 12. August 2018
- Marina Abramović – The Cleaner. Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle, 20. April – 12. August 2018
- Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte. Essen, Ruhr Museum, 27. April – 11. November 2018
- Frieden – Von der Antike bis heute. Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur u.a., 28. April – 2. September 2018
- Anni Albers – Retrospektive Düsseldor, K20 Grabbeplatz, 9. Juni – 9. September 2018
- Gabriele Münter – Malen ohne Umschweife. Köln, Museum Ludwig, 15. September 2018 – 13. Januar 2019
- Unheimlich real – Italienische Malerei der 20er Jahre. Essen, Folkwang Museum, 28. September 2018 – 13. Januar 2019
- Cao Fei. Düsseldorf, K21 Ständehaus, 6. Oktober 2018 – 13. Januar 2019
- museum global: Die exzentrische Moderne. Düsseldorf, K20 am Grabbeplatz, 10. November 2018 – 10. März 2019
- Europa in Bewegung. Reisen durch das frühe Mittelalter. Bonn, LVR-Landesmuseum, 15. November 2018 – 12. Mai 2019
- Ernst Ludwig Kirchner – Erträumte Reisen. Bonn, Kunst- und Ausstellungshalle, 16. November 2018 – 17. Februar 2019
Reiseplanung 2018
- Georg Baselitz. Riehen b. Basel, Fondation Beyeler, 21. Januar – 29. April 2018
- Kiki Smith — Procession. München, Haus der Kunst, 2. Februar – 3. Juni 2018
- Jean-Michel Basquiat – Boom for Real. Frankfurt, Schirn Kunsthalle, 16. Februar – 27. Mai 2018
- Egon Schiele – Expression und Lyrik. Wien, Leopold Museum, 23. Februar – 4. November 2018
- Mary Cassatt – Une Américaine à Paris. Paris, Musée Jacquemart-André, 9. März – 23. Juli 2018
- Joan Jonas. London, Tate Modern, 14. März – 5. August 2018
- František Kupka. Paris, Grand Palais, 21. März – 30. Juli 2018
- William Kentridge – O Sentimental Machine. Frankfurt, Liebieghaus, 22. März – 26. August 2018
- Klimt ist nicht das Ende – Aufbruch in Mitteleuropa. Wien, Unteres Belvedere, 22. März – 26. August 2018
- Chagall, Lissitzky, Malevitch – L’avant-garde russe à Vitebsk (1918-1922). Paris, Centre Pompidou, 28. März – 16. Juli 2018
- Eugène Delacroix. Paris, Musée du Louvre, 28. März – 23. Juli 2018
- Martha Rosler, Hito Steyerl. Kunstmuseum, Basel, 5. Mai – 9. September 2018
- Karl Marx 1818–1883 – Große Landesausstellung in Trier, Rheinische Landesmuseum u.a., 5. Mai bis 21. Oktober 2018
- Günther Förg – A Fragile Beauty. Amsterdam, Stedelijk Museum, Ende Mai – Ende September 2018
- Aftermath Art in the wake of World War One. London, Tate Britain, 5. Juni – 16. September 2018
- James Turell. Baden-Baden, Museum Frieder Burda, 9. Juni – 28. Oktober 2018
- Manifesta 12. Palermo, 16. Juni – 4. November 2018
- Franz West. Paris, Centre Pompidou, 12. September – 10. Dezember 2018
- Lotte Laserstein. Frankfurt, Städelmuseum, 19. September 2018 – 13. Januar 2019
- Tintoretto. Venedig, Palazzo Ducale / Gallerie dell’Accademia, 7. September 2018 – 6. Januar 2019
- Mantegna and Bellini. London, National Gallery, 1. Oktober 2018 – 27. Januar 2019
- 80 Jaar Oorlog. Amsterdam, Rijksmuseum, 12. Oktober 2018 – 20. Januar 2019
- Le Cubisme. Paris, Centre Pompidou, 17. Oktober 2018 – 25. Februar 2019
- Georgiana Houghton – Hilma af Klint – Emma Kunz. München, Lenbachhaus, 6. November 2018 – 10. März 2019
- Oskar Kokoschka – Eine Retrospektive. Zürich, Kunsthaus, 14. Dezember 2018 – 10. März 2019
Die Angaben zu den Ausstellungen sind den langfristigen Planungen und Vorankündigungen der Museen und Kunsthallen entnommen. Bevor Sie zu einer Ausstellung anfahren, informieren Sie sich bitte bei den jeweiligen Veranstaltern über etwaige Planänderungen oder Verschiebungen.