Kulturraum NRW


Aktuelle Ausstellungen in NRW

Die Auswahl

Was läuft aktuell in den nordrhein-westfälischen Museen und Kunsthallen? Eine Auswahl der wichtigsten Ausstellungen.

Symbolbild Ausstellungen, Paris, Petit Palais. Foto: jvf
Symbolbild Ausstellungen, Paris, Petit Palais. Foto: jvf.

Paris 1874 in Köln

Alfred Sisley, Die Brücke von Hampton Court, 1874, Öl auf Leinwand, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln
Alfred Sisley, Die Brücke von Hampton Court, 1874, Öl auf Leinwand, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln, Foto: Rheinisches Bildarchiv, Köln.

Im Frühjahr 1874 zeigte die Société anonyme des artistes peintres, sculp­teurs et graveurs etc. ihre erste Aus­stellung in den Atelier­räumen des legen­dären Foto­grafen Nadar. Werke u.a. von Cézanne, Degas, Monet, Morisot, Pissarro, Renoir und Sisley waren dabei und wurden von der Kritik als „impres­sio­nis­tisch“ abgewertet.

Das Kölner Wallraf-Richartz-Museum nimmt diesen Auf­tritt zum Anlass, in einer großen Aus­stel­lung die Umbrüche in der fran­zösischen Malerei vor 150 Jahren nach­zu­zeichnen: „Paris 1874: Revolu­tion in der Kunst – Vom Salon zum Impres­sionis­mus“.

Köln, Wallraf-Richartz-Museum, 15. März 2024 bis 28. Juli 2024

Franz Erhard Walther in Bonn

Franz Erhard Walther vor dem Doppelzeltstück von 1969, Rhön 2023. Sammlung Franz Erhard Walther Stiftung. Foto: David Ertl, 2023 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH
Franz Erhard Walther vor dem Doppelzeltstück von 1969, Rhön 2023. Sammlung Franz Erhard Walther Stiftung. Foto: David Ertl, 2023 © Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH.

Die Bundeskunsthalle in Bonn richtet mit einer großen Überblicks­schau unter dem Titel „Bilder im Kopf, Körper im Raum“ den Blick auf das Werk von Franz Erhard Walther.

Walther (*1939 in Fulda) gilt seit den 1960er Jahren als Pionier der process art. Meist sind Textilien das Ausgangs­material seiner handlungs­basierten Kunst. 2017 wurde Walther auf der Biennale Venedig als bester Künstler mit einem Goldenen Löwen aus­ge­zeichnet.

Bonn, Bundeskunsthalle, 22. März 2024 bis 28. Juli 2024

Die Große Kunstausstellung NRW 2024 in Düsseldorf

Kunstpalast Düsseldorf / Die GROSSE. Foto: jvf
Kunstpalast Düsseldorf / Die GROSSE. Foto: jvf.

Im Düsseldorfer Kunstpalast, im NRW-Forum und im Ehrenhof verschafft die Große Kunstausstellung NRW 2024 („Die GROSSE“) mit Arbeiten von 158 Künstler:innen den Überblick über das gegenwärtige Kunstschaffen hierzulande.

Der Kunstpreis der Künstler, den die Große seit 1975 verleiht, geht heuer an die Bildhauerin Alke Reeh (*1960 in München).

Düsseldorf, Kunstpalast, 23. Juni 2024 bis 28. Juli 2024

Hilma af Klint und Wassily Kandinsky in Düsseldorf

Hilma af Klint, Baum der Erkenntnis, Serie W, Nr. 5, 1915, Aquarell, Gouache, Bleistift und Tusche auf Papier, 45,8 x 29,5 cm, The Hilma af Klint Foundation, Foto: The Moderna Museet, Stockholm, Schweden / Wassily Kandinsky, Komposition No. 350 (Hommage à Grohmann), 1926, Öl auf Leinwand, 35,3 x 24,1 cm, Staatsgalerie Stuttgart, bpk/Staatsgalerie Stuttgart
Hilma af Klint, Baum der Erkenntnis, Serie W, Nr. 5, 1915, Aquarell, Gouache, Bleistift und Tusche auf Papier, 45,8 x 29,5 cm, The Hilma af Klint Foundation, Foto: The Moderna Museet, Stockholm, Schweden / Wassily Kandinsky, Komposition No. 350 (Hommage à Grohmann), 1926, Öl auf Leinwand, 35,3 x 24,1 cm, Staatsgalerie Stuttgart, bpk/Staatsgalerie Stuttgart.

Unter dem Titel „Hilma af Klint und Wassily Kandinsky – Träume von der Zukunft“ vereint die Kunst­sammlung NRW im K20 am Düssel­dorfer Grabbe­platz rund 120 Werke der schwe­dischen Künst­lerin (1862-1944) und des russisch-deutsch-französischen Malers (1866-1944).

Die Gegen­überstellung ermög­licht es erst­mals in NRW, sich anhand einer repräsenta­tiven Aus­wahl mit dem Werk Hilma af Klints vertraut zu machen und zu­gleich einen Ein­druck zu gewinnen, ob beide Künstler:­innen gleicher­maßen berechtigt als „Leit­sterne der west­lichen Abstraktion“ aufge­fasst werden können.

Düsseldorf, Kunstsammlung NRW, K20, 16. März 2024 bis 11. August 2024

Roni Horn in Köln

Roni Horn, Untitled No. 16, 2018. Pigmentdruck, 2-teilig, je 55,9 x 55,9 cm. Foto: Ron Amstutz. Courtesy die Künstlerin und Hauser & Wirth. © Roni Horn
Roni Horn, Untitled No. 16, 2018. Pigmentdruck, 2-teilig, je 55,9 x 55,9 cm. Foto: Ron Amstutz. Courtesy die Künstlerin und Hauser & Wirth. © Roni Horn.

Das Kölner Museum Ludwig verschafft mit „Roni Horn – Give Me Para­dox or Give Me Death“ den Über­blick über das Werk der amerika­nischen Bild­hauerin, Zeichnerin und Foto­künstlerin Roni Horn (*1955 in New York) von den späten 1970er Jahren bis heute.

Die Ausstellung will, ausgehend von der Idee der Wandelbar­keit der Welt, mit mehr als 100 Arbeiten drei zentrale Themen von Horns Kunst in den Blick nehmen: Na­tur, Iden­tität und Sprache.

Köln, Museum Ludwig, 23. März 2024 bis 11. August 2024

Mike Kelley in Düsseldorf

Im Düsseldorfer K21 zeigt die Kunst­sammlung NRW unter dem Titel „Mike Kelley – Ghost and Spirit“ eine umfassende Retro­spektive auf das Werk des US-amerikanischen Installations- und Performance­künstlers (1954–2012).

Die Ausstellung ist in Zusammen­arbeit mit der Tate Modern, der Pinault Collection und dem Moderna Museet enstanden und ist vorher in Paris, später in London und Stock­holm zu sehen.

Düsseldorf, Kunstsammlung NRW, K21, 23. März 2024 bis 8. September 2024

Lehmbruck und die Avantgarde in Duisburg

Lehmbruck Museum, Duisburg. Blick in den Lehmbruck-Flügel. Foto: Dejan Saric
Lehmbruck Museum, Duisburg. Blick in den Lehmbruck-Flügel. Foto: Dejan Saric.

Den 60. Geburtstag seines Baus im Duisburger Immanuel-Kant-Park feiert das Lehmbruck Museum mit der Ausstellung „Courage – Lehmbruck und die Avantgarde“.

Die Schau präsentiert das Werk Wilhelm Lehmbrucks (1881-1919) im Kontext des Kubismus, Bauhaus und Dada. Mit dabei sind Arbeiten von Rosso und Rodin, Archipenko, Ernst, Feininger, Höch, Kollwitz, Schlemmer u.v.m.

Duisburg, Lehmbruck Museum, 15. Juni 2024 bis 6. Oktober 2024

Eduardo Paolozzi in Wuppertal

In Köln: Eduardo Paolozzis Rheingarten. Foto: jvf
In Köln: Eduardo Paolozzis Rheingarten. Foto: jvf.

Der Skulpturenpark Wald­frieden nimmt den 100. Geburts­tag des schot­tischen Bild­hauers und Grafikers Eduardo Pao­lozzi (1924-2005) zum Anlass für eine Werk­schau, die neben Skulp­turen auch einen Quer­schnitt durch sein grafisches Werk umfasst.

Pao­lozzi gilt als einer der wich­tigsten Ver­treter der bri­tischen Pop-Art und der sozialen Plastik. Er war mehr­fach auf der Biennale Venedig und der Docu­menta vertreten. Plas­tiken im öffent­lichen Raum in NRW gibt es in Köln („Rheingarten“) und im Duisburger Kant-Park („Egypt“).

Wuppertal, Skulpturenpark Waldfrieden, 27. Juli 2024 bis 1. Januar 2025

Kommende Ausstellungen in NRW