Kulturraum NRW


Gerhart Hauptmanns „Und Pippa tanzt!“ am Schauspiel Köln

Es muss alles anders werden

Moritz Sostmann lässt in der Halle Kalk die Puppe tanzen und macht aus dem recht verschwurbelten Märchenstück „Und Pippa tanzt!“ (1906) von Gerhart Hauptmann einen sehr kurzweiligen Varietéabend. [mehr]

Schauspiel Köln - Ausweichspielstätte „Depot“ im Carlswerk. Foto: © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Die Theatersaison 2014 / 2015 in Köln

Die Merkliste (1)

Das Schauspiel Köln geht mit Stefan Bachmann in die zweite Spielzeit, macht vornehmlich in Epik und lässt mit Chilly Gonzales die Schatten tanzen, die Oper Köln bestellt den Großinquisitor in den Weltraum, das Theater der Keller erzählt vierzig kölsche Geschichten. Eine Vorschau auf die neue Session. [mehr]

Stefan Bachmann dramatisiert Ayn Rands „Der Streik“ am Schauspiel Köln

John Galts Ego und ein Fuder Schotter

Der neue Kölner Schauspielchef Stefan Bachmann dramatisiert Ayn Rands radikalkapitalistischen Schinken „Atlas Shrugged“ (dt. „Der Streik“) und macht aus einem lausigen Stück Literatur bemerkenswertes Theater. Aber warum nur? [mehr]

Bertolt Brechts „Der gute Mensch von Sezuan“ am Schauspiel Köln

四川好人 heißt Muppetshow

Moritz Sostmann eröffnet mit seiner Inszenierung von Brechts Klassiker des epischen Theaters die kleinere der beiden neuen Interimsspielstätten in Köln, lässt dabei die Puppen tanzen, hat aber sichtlich Mühe, aus dem etwas angestaubten Stück gegenwärtige Bedeutung zu schlagen. [mehr]

Kölner Schauspielhaus und Oper vor der Sanierung. Foto: © Raimond Spekking / CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons) - Ausschnitt. Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schauspiel_K%C3%B6ln_%284189-91%29.jpg

Die Theatersaison 2013 / 2014 in Köln

Eine Merkliste (1)

Im Schauspiel Köln steht alles auf Anfang: Neuer Intendant, neues Ensemble, neuer Spielplatz. Opernintendantin Birgit Meyer nimmt unterdessen u.a. Stücke von Wolfgang Rihm und Philip Glass auf die Agenda für die Session 2013/2014. [mehr]

Katie Mitchell inszeniert W.G. Sebalds Ringe des Saturn in Köln

Im Zeichen des Hundsterns

Die britische Regisseurin Katie Mitchell unternimmt es, in der Kalker Spielstätte des Schauspiels Köln W.G. Sebalds wunderbares Erzählkunstwerk 'Die Ringe des Saturn' auf die Bühne zu bringen und verfehlt es auf notwendige Weise. [mehr]

Heinrich von Kleist. Lizenz: PD. Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Heinrich_von_Kleist2.jpg.

Laurent Chétouane dramatisiert Kleists Erdbeben in Chili in der Kölner Halle Kalk nicht

Heilige Ruchlosigkeit

Der in Frankreich geborene, seit Jahren in Deutschland inszenierende Regisseur Laurent Chétouane verweigert in Köln eine Dramatisierung von Kleists Erdbebennovelle und bringt dafür einen reduzierten Werkzeugkasten seiner theatralischen Verfremdungsstrategien mitbei. Die für ihn ungewöhnlich behutsame Annäherung an den Text fordert ein erhebliches Maß an Konzentration und ein Übermaß an Geduld vom Publikum. [mehr]

Demokratie in Abendstunden und Kein Licht in Köln

„Wir haben euch was mitgebracht“

Ein Abend mit gleich zwei Uraufführungen ist das. Vor der Pause verhandelt eine zweistündige Collage aus Texten von Beuys, Cage, Goetz und anderen die Demokratie, die Revolution, die Gewalt und natürlich die Kunst im Setting einer Orchesterprobe („Demokratie in Abendstunden“). Nach der Pause folgt der knapp einstündige Versuch, Elfriede Jelineks jüngsten Theatertext, eine Dekonstruktion des Redens über Fukushima, ins Konkrete zu choreographieren („Kein Licht.“). [mehr]

Johannes Schütz inszeniert Racines Phädra in Köln

Mit Schiller und Spitzhacke

Johannes Schütz inszeniert Jean Racines Phädra in der Kölner Halle Kalk als straightes Schauspielertheater, ohne viel Schnickschnack, aber in der falschen Übersetzung und über weite Strecken seltsam unkörperlich. [mehr]

Jürgen Kruse inszeniert Calderóns Das Leben ein Traum in Köln

Menschenmonster und Hofschlampen

Jürgen Kruse inszeniert Calderón de la Barcas Das Leben ein Traum am Schaupielhaus Köln als sehr ernstes Spaßtheater und hält in kurzweiligen vier Stunden voll wunderbaren Bühnengetümmels das barocke Welttheater in der anschlussfähigen Fremde. [mehr]