Kulturraum NRW


Die beste Kunst der documenta 14 – Kassel und Athen 2017

„Brékekekéx koáx koáx!“

Neben einigen Ärgernissen und viel künstlerisch Belanglosem zeigt die documenta 14 auch eine Fülle herausragender Gegenwartskunst. Was sind die stärksten Stücke? Was darf man nicht verpassen? Dreizehn Empfehlungen.

Den stärksten Auftritt der documenta 14 hat der israelische Künstler Roee Rosen (*1963 in Rechovot, Israel). In Athen, in der Außenstelle des Benaki Museums an der Pireos-Straße, zeigt Rosen seine Installation Live and Die as Eva Braun (1995/97), eine immersive Versuchs­anordnung, aktualisiert als „illustrierter Vorschlag für ein Virtual Reality Szenario – Nicht für eine Realisierung vorgesehen“, so beruhigt der Untertitel.

Über sechzig Zeichnungen, die zwischen grimmig-komischer Idylle, unheil­voller Symbolik und Obszönität unterwegs sind, dazu Textfahnen, die in 10 Kapiteln von den letzten Tagen, dem Tod und der Höllenfahrt der Führer­geliebten erzählen, und vor allem den „lieben Kunden“ ansprechen und ihn einladen, sich im Rahmen der VR-Tour in Eva Braun zu verwandeln:

Wenn Hitler Dich in seine Arme schließt, verschleiert sich Dein Blick und Du bist eingehüllt von seiner Gegenwart. Du bist beinahe überwältigt von einem Lusthauch, wenn Du spürst, wie die Härchen dieses berühmten Bärtchens Dein Ohr kitzeln und Deinen Nacken – Und Dir wird klar, und es erfüllt dich mit Stolz, dass Du im Allerheiligsten dieses besonderen Mannes bist: Deines Liebhabers.

Als „manisches Mahnmal“ hat der Kunsthistoriker Roger Rothman diese Arbeit charakterisiert, die gegen den „Willen zu Schweigen“ eine „absurde, exzessive, obszöne“ Position einnehme und in Sachen Erinnerungskultur das Innere nach außen kehre.

Kaum weniger herausfordernd ist The Blind Merchant (1989/91), in Kassels neuestem Museum ausgestellt, der „Grimmwelt“: Knapp 300 Blatt mit dem Text von Shakespeares „Kaufmann von Venedig“, einer dekonstru­ierenden Widerrede aus der Perspektive Shylocks und einer Vorgeschichte, die von einem Pogrom erzählt, das Shylocks Frau vergewaltigt und Shylock selbst geblendet zurück lässt; dazu wieder sehr packende illustrative und widersprechende Zeichnungen. Die Arbeit gibt es auch in Buchform für 26 Euro im Buchhandel der documenta, wenn das Ding nicht gerade ausverkauft ist.

Leichter zugänglich, aber kaum weniger abgründig, ist eine jüngere Arbeit von Rosen im Kasseler Palais Bellevue: Die Video-Kurzoper The Dust Channel (2016, 23 min.). Sie zeigt ein junges Paar in obsessiv-erotischer Anhänglich­keit an ihren Staubsauger, einem „Dyson V7“. Seltsamerweise teilt ein Kammerorchester nicht nur die Wohnung und die Obsession des Paares, sondern zeigen auch alle Fernsehkanäle, durch die eine unsichtbare Hand zappt, Programme über Staubsauger, Staub, Sand und Schmutz.

Ein Kanal etwa hat Harun Farockis Agitprop-Film von 1968 mit dem Mann, der in einer Staubsaugerfabrik arbeitet, jeden Tag ein Teil klaut, um seiner Frau zuhause einen Staubsauger zu bauen, es kommt ein Maschinen­gewehr dabei heraus. Ein Retro-Pornokanal zeigt Einschlägiges zum Staubsauger­gebrauch. Kanal 7, „The Dust Channel“, dagegen berichtet über das Abschiebelager für afrikanische Flüchtlinge in der Wüste Negev, „Holot“ (Sand) heißt das Lager, das für die restriktive israelische Flüchtlingspolitik steht.

Der Almanach der Finsternisse

Ganz was anderes. Die schönste filmische Arbeit dieser documenta ist Amar Kanwars (*1964 in Neu-Delhi) Such a Morning (2017, 84 min.), zu sehen sowohl in Athen (Nikos-Kessanlis-Halle der ASFA) als auch in Kassel (Neue Galerie). In ruhigen, intensiven, hinreißend schönen Bildern erzählt Kanwar von einem Mathematiker, der sich aus unklaren Gründen als Einsiedler in einen ausrangierten Eisenbahnwagon zurückzieht, in der Dunkelheit Visionen eines Feuerregens hat, einen Almanach der Finsternisse in Briefform entwirft. Neunundvierzig Arten der Finsternis gibt es, so heißt es.

In einer gegenläufigen Erzählung bewacht eine Frau ihr Haus oder eher ihren Platz in einem Sessel, die Knarre auf dem Schoß. Als eine Gruppe Abbruch­arbeiter das Haus um sie herum abreißt, bleibt sie unerschüttert lesend zurück. In Kanwars Erkundung von Licht und Finsternis wird nicht gesprochen, wenige Inserts ersetzen eine Erzählerstimme. Es braucht ein wenig Geduld, um sich – neben den vielen visuell und auditiv lauten Arbeiten der documenta 14 – auf Kanwars atmosphärisch dichte und konzentrierte Erzählwelt einzulassen, es lohnt sich.

Tripoli Cancelled

In seinem Film Tripoli Cancelled (2017, 95 min.) greift Naeem Mohaiemen (*1969 in London) die Geschichte seines Vaters auf, der 1977 für neun Tage ohne Pass im Flughafen Athen-Ellinikon festgesetzt war. Der Flughafen ist heute stillgelegt, wurde zuletzt als Flüchtlings­unterkunft genutzt – wg. maroder Infrastruktur scharf kritisiert.

In den Ruinen dieses Flughafens lässt Mohaiemen seine Figur – mit sehr viel Charme dargestellt von Vassilis Koukalani – über die Runways und durch Terminal und Tower streifen und tanzen, mit aufgelassenem Fluggerät spielen, Briefe an die Familie schreiben, in totaler Isolation: Zurückgelassene Schaufensterpuppen eines Ladens für Flugpersonal­bekleidung sind das einzige menschliche Gegenüber.

Bei allem Ernst der Situation und beklemmenden Bildern der Isolation erzählt dieser Film auch sehr witzig von einer Selbstbehauptung. Das Ding ist leider nur in Athen zu sehen (EMST), einen kleinen, sehr unzureichenden Eindruck vermittelt der Trailer bei vimeo.

In Kassel ist von Naeem Mohaiemen nur eine Dreikanal-Videoinstallation zu sehen Two Meetings and a Funeral (2017, 85 min.). Die als politischer Essay angelegte Arbeit, greift – wie so vieles auf dieser documenta – zwar ein wichtiges Thema auf, hier die Geschichte und das Scheitern der Bewegung der Blockfreien Staaten, kann aber weder als Dokumentation noch als Videokunst überzeugen (Hessisches Landesmuseum).

The Tempest Society

Zum Glück in beiden Städten kann man Bouchra Khalilis (*1975 in Casablanca) Video The Tempest Society (2017, 60 min.) sehen, in der Kasseler Gottschalk-Halle und in der Athener Nikos-Kessanlis-Halle der ASFA. Drei junge Athener finden sich zu einem Kollektiv zusammen, eben der „Tempest Society“, und erzählen von Migration und vom Theater.

Wir werden in Worten erzählen, in Bildern, in Klängen. Wir werden für uns selber sprechen und für jene, die nicht sprechen können. Und jene, die für sich selber sprechen können, werden zu uns auf die Bühne kommen.

Sie erzählen von Mohamed Bachiri („Mokhtar“), einem marokkanischen Minen- und Fabrikarbeiter, der 1969 nach Frankreich emigrierte und später zusammen mit zwei Studenten ein Theater­kollektiv gründete, „Al Assifa“ (Der Sturm, The Tempest), das sich mit den Mitteln des Straßentheaters gegen Rassismus und für die Rechte von Migranten einsetzte. Oder sie erzählen von den fünf aus Syrien geflüchteten Kindern, die in Athen im September 2016 von der Straße weg verhaftet, für 15 Stunden festgehalten und verhört wurden, weil sie Plastikpistolen dabei hatten – Requisiten eines Theater­stücks, sie waren auf dem Weg zur Probe.

Und sie lassen einen der Gründer der „Association of Maghreb Arabi in Crete“ vom gewerkschaftlichen Kampf der Arbeitsmigranten in Griechenland berichten, einen syrischen Flüchtling von seiner Theater­arbeit mit geflohenen Kindern in Athen erzählen, eine junge Frau Auszüge aus Gazmend Kapllanis Roman „My Name Is Europe“ lesen.

Das Rose Valland Institut

Unter den vielen Recherche- oder Dokumentations­projekten, die auf dieser documenta historische, politische oder gesellschaftliche Themen aufgreifen, ist Maria Eichhorns (*1962 in Bamberg) Rose Valland Institut sicher eins der wichtigsten. Das Institut, von Eichhorn gleichermaßen als kunsthistorisches wie künstlerisches Projekt gegründet, kümmert sich um Raubkunst und Raubkulturgut.

In der Neuen Galerie dokumentiert Eichhorn u.a. die Enteignung des Kasseler Kunstsammlers Alexander Fiorino, zeigt unrechtmäßig aus jüdischem Eigentum erworbene Bücher der Berliner Stadtbibliothek und gibt einen Mailwechsel mit David Toren wieder, dem Erben des 1942 von den Nazis ermordeten Sammlers David Friedmann. Eine Fassung von Liebermanns „Zwei Reiter am Strand“ aus Friedmanns Besitz fand sich in den Gurlitt-Beständen. Toren, der vor Jahren erblindet ist, hat sich die Reiter als Relief nachmachen lassen, auch das Stück ist in Kassel ausgestellt.

Den Gurlitt-Komplex als Familiengeschichte verfolgt die documenta um die Ecke in einer kleinen Sektion u.a. mit sehr eindrucksvollen, expressionis­tischen Lithografien von Cornelia Gurlitt (1890-1919) sowie anhand weniger eindrucksvoller Gemälde von Louis Gurlitt (1812-1897) mit romantischen Darstellungen, nunja, der Akropolis.

Cornelia Gurlitt (1890-1919), Lithografie. Foto: jvf, Lizenz: PD-Art
Cornelia Gurlitt (1890-1919), Lithografie. Foto: jvf, Lizenz: PD-Art.

Das „Rose Valland Institut“ – benannt nach der Kunsthistorikerin Valland, die während der deutschen Besatzungszeit in Paris die Plünderungen durch die Deutschen in Listen dokumentierte – veranstaltet im Rahmen der documenta Mitte September 2017 einen öffentlichen Vortrag und einen nicht-öffentlichen Workshop über „Verwaistes Eigentum in Europa“.

Der NSU-Komplex

Drüben in der Neuen Hauptpost (in documenta-Sprech „Neue Neue Galerie“) zeigt die Gesellschaft der Freund_innen von Halit eine Dokumentation über den „NSU-Komplex“ und die Ermordung des 21-jährigen Halit Yozgat, der im Frühjahr 2006 vom NSU in der Kasseler Nordstadt erschossen wurde. Interviews sind zu sehen mit dem Anwalt der Familie, einer Journalistin und Expertin für rechte Gewalt und dem Bruder des Hamburger NSU-Opfers. Dazu gibt es Video- und Bildmaterial zur Demonstration „Kein 10. Opfer!“ 2006 in Kassel.

Das wichtigste Element der Dokumentation ist aber eine Dreikanal-Videoinstallation der Londoner Recherche­agentur Forensic Architecture. Die minutiöse und aufwändige Rekonstruktion des Tathergangs ist als „Gegenuntersuchung der Aussage“ eines damaligen Verfassungs­schutz­mitarbeiters konzipiert, der kurz vor oder sogar zum Zeitpunkt des Mordes am Tatort war: 77sqm_9:26min (2017, 24 min.).

Ob die Argumentation von Forensic Architecture stichhaltig ist, kann ich nicht beurteilen – das ist ja auch keine Frage der Kunst – aber sie ist mit Sicherheit geeignet, Fragen zur Rolle des Verfassungsschutzes im NSU-Komplex mit einiger Dringlichkeit neu aufzuwerfen. Teile des Materials und die Argumentation kann man sich auch auf youtube in der Präsentation von Forensic Architecture auf dem NSU-Tribunal ansehen.

Ali Farka Touré

Sehr hübsch ist eine kleine Schau mit Devotionalien, Plattencovern, Fotos, Kleidungsstücken und Musik des malischen Bluesgitarristen Ali Farka Touré, gleich links am Eingang der Kasseler documenta Halle.

Igo Diarra (*1968 in Bamako, Mali) hat zusammen mit der Galerie La Medina die Ausstellung unter dem sparsamen Titel Installation aus Objekten und Archiv­materialien zu Ali Farka Touré und seiner Band und Konzert der verbliebenen ursprünglichen Mitglieder (2014/2017) zusammengestellt. Eine Telecaster ist an die Wand gelehnt, sie wartet darauf, dass der 2006 verstorbene Meister gleich vorbeikommt und sie spielt.

Fotografien von Hans Eijkelboom und Gauri Gill

Unter den fotografischen Arbeiten sind Hans Eijkelbooms (*1949 in Arnhem) Photo Notes 1992-2017 auffällig. Schier endlose Reihen von jeweils zwölf in einem Rahmen gebündelten, wie beiläufigen Fotografien von Menschen an öffentlichen Orten, meist innerhalb einer Stunde gemacht.

Die Menschen teilen eine Eigenschaft, meist ähnliche Kleidung: Träger von karobunten Pullovern in Paris, Menschen in roten Regenjacken in Arnhem, dann wieder solche in seniorenbeigen Regenjacken ebenda, Männer mit Einkaufskörben auf dem Markt von Nordhorn, Frauen mit macy’s Taschen in New York usw. Das ist ziemlich komisch, aber auch ein bisschen traurig anzusehen. Die Fotoserie ist im Stadtmuseum Kassel ausgestellt, im Athener EMST gibt es ein Video von Eijkelboom, das nach demselbem Prinzip funktioniert.

Gauri Gill (*1960 in Chandigarb, Indien) zeigt unterdessen im Hessischen Landesmuseum u.a. Bilder ihrer Serie Acts of Appearance (25 Pigmentdrucke, 2015ff.), auf denen sie Menschen eines Dorfes im westindischen Jawhar in Alltagskontexten zeigt, ihre Modelle tragen dabei aber Masken, die von örtlichen Meistern in Anlehnung an traditionelle Adivasi-Masken gefertigt sind.

Malerei: Filonow, Rosenstein und Maria Lai

In Sachen Malerei sind einige Rückgriffe bemerkenswert, in Kassel allesamt in der Neuen Galerie ausgestellt. Zum Beispiel der – hierzulande leider selten gezeigte – russische Avantgardist und Pionier der „Analytischen Kunst“, Pawel Filonow (1883-1941), von dem knapp zwei Handvoll Gemälde zu sehen sind (nur in Kassel).

Pawel Filonow, Zwei Gesichter, 1940. Foto: jvf, Rechte: PD-Art
Pawel Filonow, Zwei Gesichter, 1940. Foto: jvf, Rechte: PD-Art.

Zu dessen Werkbeispielen (alle aus dem Staatlich-Russischen Museum in Petersburg) fügt sich im Übrigen prima die im Untergeschoss der Neuen Galerie eingerichtete Sechskanal-Videoinstallation der italienischen Dokumentarfilmer Yervant Gianikian und Angela Ricci Lucchi (*1942 in Merano / *1942 in Lugo di Romagna), die ihre Suche nach Zeugen und Zeugnissen der russischen Avantgarde der 1920er und 1930er Jahre mit Zeichnungen, Interviews und zeitgenössischen Filmaterial präsentieren: Journey to Russia (1989–2017, 88 min.).

Sehr positiv muss man der documenta 14 anrechnen, dass sie an die, außerhalb Polens gründlich vergessene Malerin und Lyrikerin Erna Rosenstein (1913–2004) erinnert. Im Athener EMST hat es drei, in der Kasseler Neuen Galerie neun Arbeiten der polnischen Surrealistin. Das kann man sich ausführlicher wünschen, auch mit Texten der Dichterin Rosenstein.

Von einem sehr unmittelbar zugänglichen Charme sind die Arbeiten der sardischen Künstlerin Maria Lai (1919-2013), die im EMST und in der Neuen Galerie gleichwertig vertreten ist: frühe Aquarelle aus den 1950er Jahren mit genrehaften Darstellungen sardischer Frauen; aus Holz, Stoff und Faden gewirkte skulpturale Objekte; Text- und Buchobjekte aus Stoff und Brotteig. Sehr schön.

Die demokratischen Frösche

Es hat auf dieser documenta eine Reihe von monumen­talen Arbeiten im öffentlichen Raum, die niemand übersehen kann und auf die man nicht eigens hinweisen muss. Die spektakulärste Arbeit, der Parthenon der Bücher von Marta Minujín auf der Wiese des Friedrichsplatz, ist dabei zwar auf den ersten Blick sehr hübsch, aber alles andere als unproblematisch – dazu mehr an anderer Stelle: Die documenta 14 in Athen und Kassel: Von Kάσελ lernen.

Keineswegs scheuen sollte man dagegen in Kassel einen kurzen Spaziergang in der Karlsaue, ein Stück weit den Küchengraben hinunter bis zur Brücke auf Höhe der Kunsthochschule. Hier ist die Mehrkanal-Soundinstallation When Elephants Fight, It Is the Frogs That Suffer des 2016 in Wiesbaden verstorbenen Benjamin Patterson ins Gebüsch gesetzt (alternativ im hübschen Park des Byzantinischen Museums in Athen – dort ist allerdings der Verkehrslärm der fürchterlichen Leoforos Vasileos Konstantinou hinderlich).

Ein demokratisch gesinnter Chor der Frösche also, der u.a. auf den Froschkönig der Grimms und die Frösche des Aristophanes Bezug nimmt:

Brékekekéx koáx koáx! Brékekekéx koáx koáx! … Tischlein, Tellerlein, Becherlein, Bettlein, Tischlein, Tellerlein, Becherlein, Bettlein … Ferner, denk ich, ehr- und rechtlos sollt im Staate keiner sein.

Möglicherweise ist diese eher unscheinbare, halb verborgene Soundinstallation der politisch klügste Beitrag dieser – in politischer Hinsicht – oft verschwurbelten documenta: „Brékekekéx koáx koáx!“ (Mehr zur Verschwurbelung hier: Kunst und Politik auf der documenta 14: Eine Erregung).

documenta 14. KLtg: Adam Szymczyk. Athen, 8. April – 16. Juli / Kassel, 10. Juni – 17. September 2017.